Mit der neuen CO2-Verordnung für Lastkraftwagen werden ehrgeizige Ziele gesetzt, um die CO2-Auspuffemissionen neuer Lkw bis 2030 um 45 % gegenüber dem Stand von 2019 zu senken. Unterstützt wird dieser große Umweltschub durch die Richtlinie (EU) 2022/362 über Straßenbenutzungsgebühren, die bis zum 25. März 2024 in nationales Recht umgesetzt werden musste. Worum geht es dabei? Nun, sie bringt Bewegung in die Sache, indem sie CO₂-Emissionsklassen direkt in die Struktur der nationalen Mautsysteme einwebt.
Differenzierte CO₂-Gebühren: Dies wird durch eine Staffelung erreicht, die Fahrzeuge in eine von fünf verschiedenen CO₂-Emissionsklassen auf der Grundlage von Emissionsdaten aus dem VECTO-Tool einteilt. Es besteht keine Verpflichtung, dies zu tun und die CO2-Bewertung an VECTO zu koppeln, so dass erneuerbare Kraftstoffe aus dem Anwendungsbereich herausfallen würden. Bislang wenden Deutschland, Österreich und die Tschechische Republik dieses Prinzip an. Andere Mitgliedsstaaten erwägen die Einführung einer CO2-Differenzierung.
In der Europäischen Union gibt es ein vielfältiges Konzept für die Erhebung von Gebühren für die Benutzung von Straßen durch schwere Nutzfahrzeuge. Dieses System ist in den einzelnen Mitgliedstaaten sehr unterschiedlich: Einige verwenden entfernungsabhängige Mautgebühren, andere zeitabhängige Benutzungsgebühren und einige wenige arbeiten mit langfristigen Konzessionsverträgen mit privaten Betreibern.
Eine beträchtliche Anzahl von EU-Ländern, darunter Deutschland, Polen, Österreich, die Tschechische Republik, die Slowakei, Ungarn, Slowenien, Belgien, Bulgarien und die demnächst beitretenden Länder Dänemark und Niederlande, haben eine staatlich gelenkte entfernungsabhängige Maut eingeführt. Dieses System, bei dem sich die Mautgebühren nach der zurückgelegten Strecke richten, wird von den nationalen Behörden, oft in Zusammenarbeit mit den Ministerien, überwacht. Diese Länder, auf die 53 % des Straßengüterverkehrs in der EU entfallen, beteiligen keine nichtstaatlichen Akteure an der Festlegung der Mautsätze.
Im Gegensatz dazu haben Frankreich, Italien, Kroatien, Griechenland und Portugal fast alle ihre Autobahnen im Rahmen langfristiger Konzessionsverträge an private Betreiber vergeben. Diese "Konzessionsländer" geben diesen Betreibern eine erhebliche Kontrolle über die Mautsätze. Irland hat ein ähnliches System für ausgewählte Autobahnabschnitte. Spanien, wo die Zahl der Konzessionen zurückgeht und die Zahl der frei zugänglichen Straßen zunimmt, plant im Rahmen seiner Sanierungsstrategie nach der Pandemie ein nationales Mautsystem für alle Autobahnen. Bis 2027 sollen konzessionsgesteuerte entfernungsabhängige Mautgebühren in den Mitgliedstaaten 28 % des EU-Straßengüterverkehrs abdecken.
Zeitabhängige Benutzungsgebühren, sogenannte Vignetten, erlauben es Fahrzeugen, die Infrastruktur für einen bestimmten Zeitraum, z. B. einen Tag oder eine Woche, zu nutzen. Dieses Modell ist weniger verbreitet, wird aber in Schweden, Estland, Lettland und Luxemburg noch verwendet. Auf diese Länder, die die Vignette möglicherweise aus regionalen Gründen oder wegen der Kosten für die Umstellung auf die entfernungsabhängige Maut beibehalten, entfallen nur 4 % des Straßengüterverkehrs in der EU. Rumänien, das derzeit Vignetten verwendet, hat sich verpflichtet, im Rahmen seines Konjunkturprogramms auf die entfernungsabhängige Maut umzustellen.
Bis 2027 erwartet die EU eine Abdeckung von 81 % mit entfernungsabhängiger Maut (53 % staatlich gelenkt und 28 % konzessioniert), zusammen mit Vignettennutzungsgebühren. Dies entspricht insgesamt etwa 85 % der Lkw-Maut-/Vignettenabdeckung in der EU. Die verbleibenden 15 % befinden sich entweder in der Übergangsphase, wie in Spanien und Rumänien, oder sind derzeit nicht mautpflichtig, wie in Finnland, Malta und Zypern.
Die Europäische Union macht große Fortschritte bei der Einbeziehung von Umweltaspekten in ihre Mautsysteme. Mit der Einführung der Richtlinie (EU) 2022/362 sind die Mitgliedstaaten nun verpflichtet, CO₂-Variationen in ihre Mautsysteme für Lkw einzubeziehen. Und so funktioniert es:
Nach dem neuen System werden die Fahrzeuge in fünf CO₂-Klassen eingeteilt (siehe oben), wobei jedes Fahrzeug zunächst in Klasse 1 eingestuft wird. Wenn Sie einen niedrigeren Mautsatz anstreben und in die Klassen 2 bis 5 fallen, müssen Sie einige zusätzliche Daten oder Zulassungsangaben machen. Hier kommen Dienste wie die Mautlösung von Eurowag ins Spiel. Sie können die erforderlichen Informationen über Eurowag einreichen, um sich für diese ermäßigten Mautgebühren zu qualifizieren. Wenn Ihr Fahrzeug die Voraussetzungen erfüllt, sollte der Mautbetreiber diese Ermäßigungen entsprechend anwenden. Nur ein Hinweis: Um in den Genuss eines reduzierten Aufschlags auf die Standard-CO₂-Klasse 1 zu kommen, muss Ihr Fahrzeug nach Juli 2019 zugelassen worden sein. Sobald Sie Ihre Daten eingereicht haben, werden diese an die zuständigen Behörden weitergeleitet, die dann Ihre Mautgebühren auf der Grundlage dieser aktualisierten Informationen berechnen werden.
Sind Sie neugierig, wie sich die neuen CO₂-Emissionsklassen auf Ihre Lkw-Mautkosten auswirken werden? Warum probieren Sie nicht den Eurowag-CO₂-Rechner aus? Mit diesem praktischen Tool können Sie auf der Grundlage des CO₂-Ausstoßes Ihres Fahrzeugs grob abschätzen, was Sie an Mautgebühren zu zahlen haben. Es ist eine gute Möglichkeit, sich auf diese Änderungen vorzubereiten und die finanziellen Auswirkungen auf Ihre Flotte zu verstehen.
Sie müssen einige spezifische Daten und Fahrzeugpapiere vorlegen, um die CO₂-Emissionen Ihrer Fahrzeuge nachzuweisen. Zu den Informationen, die Sie bereitstellen müssen, gehören:
Denken Sie daran, dass sich diese Liste ohne Vorankündigung ändern kann, so dass es immer gut ist, sie zu überprüfen. Neben diesen Angaben müssen Sie auch einige wichtige Fahrzeugpapiere wie die Fahrzeugzulassung Teil 1, die Übereinstimmungsbescheinigung (COC) und die Kundeninformationsdatei (CIF) hochladen.
Sobald Sie die oben genannten Informationen an Eurowag übermittelt haben, kümmern wir uns um den Rest. Wir leiten alles an die örtlichen Mautbehörden weiter und stellen sicher, dass Ihre Fahrzeuge korrekt eingestuft und die richtigen CO₂-Klassen angewendet werden. Es ist ein einfacher Prozess, der Ihnen hilft, die Vorschriften einzuhalten und möglicherweise von niedrigeren Mautgebühren zu profitieren!
Im Zuge der Umstellung Europas auf eine umweltfreundlichere Zukunft wird es erhebliche Änderungen bei der Berechnung der Mautgebühren geben, insbesondere für schwere Nutzfahrzeuge. Schauen wir uns an, wie diese Änderungen in den wichtigsten europäischen Ländern aussehen:
Im Zusammenhang mit der Anpassung an die Richtlinie (EU) 2022/362 und deren Mautanforderungen ist der Einsatz fortschrittlicher Technologien von entscheidender Bedeutung. Instrumente wie die E-Maut-Lösung von Eurowag, ergänzt durch Geräte wie die EVA On-Board-Unit, gewährleisten nicht nur die Einhaltung der Vorschriften, sondern auch die Effizienz der Lkw-Mauterhebung. Die E-Maut-Lösung von Eurowag stellt sicher, dass Ihr Fuhrpark auf der richtigen Seite dieser Veränderungen steht, gewährleistet eine genaue Fahrzeugklassifizierung und faire Mautgebühren und unterstützt Ihre "Go Green"-Bemühungen. Die EVA-Bordgeräte spielen eine Schlüsselrolle bei der genauen Erfassung der CO₂-Emissionen und der Mautgebühren und fügen sich nahtlos in das Ziel der Richtlinie ein, den Straßenverkehr umweltfreundlicher zu gestalten.
Erfahren Sie mehr über die CO₂-Emissionsklassen und ihre Auswirkungen auf Ihre Mautgebühren, indem Sie sich noch heute an den 24/7-Kundendienst von Eurowag wenden.