"Jede Reise hat ihre Hindernisse, aber werden diese Hindernisse zu einem Dauerzustand?" Diese Frage steht am Anfang unserer eingehenden Betrachtung der Verkehrsvorschriften, die die ständigen Hindernisse im Transportsektor in Europa, insbesondere in Frankreich und Belgien, aufzeigt. Diese Hürden sind nicht nur sporadische oder saisonale Probleme, sondern scheinen fest in den täglichen Arbeitsalltag integriert zu sein. Diese Untersuchung beleuchtet nicht nur die unmittelbaren Störungen, sondern untersucht auch die weitergehenden Auswirkungen auf die Stadtplanung und die regionale Mobilität.
Seit Februar 2023 hat sich die Zahl der Straßenkontrollen in der Verkehrsbranche deutlich erhöht. Viele Beteiligte der Branche betrachten diese Änderung als zu anspruchsvoll. Eine überwältigende Mehrheit von 80 % der Transportunternehmen, insbesondere derjenigen, die entsandte Fahrer*innen beschäftigen, hat ihre Bedenken geäußert und erklärt, dass sie nicht genug Zeit haben, um die erforderlichen Unterlagen für diese Kontrollen zusammenzustellen. Diese zunehmende behördliche Aufmerksamkeit stört nicht nur den Tagesablauf, sondern schafft auch Unsicherheit bei Fahrer*innen und Transportmanager*innen.
Diese Kontrollen sollen die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen und die Einhaltung der Vorschriften gewährleisten, doch es gibt zunehmend Bedenken, wie sich dies auf den reibungslosen Ablauf und die Effektivität der Logistikabläufe auswirkt. Branchenexperten plädieren für ein Gleichgewicht, das die Sicherheit fördert, ohne die operativen Fähigkeiten der Transportunternehmen zu untergraben.
Die Transportbranche, insbesondere in Ländern wie Frankreich, steht aufgrund strenger Vorschriften vor großen Herausforderungen. Frankreich ist bekannt für seine strengen Vorschriften, darunter eine, die es Fahrer*innen nicht erlaubt, ihre üblichen wöchentlichen Pausen in ihren Fahrzeugen zu verbringen. Zusätzlich zu diesen Vorschriften, die durch strenge Fahrer*innenkontrollen in Frankreich und Belgien untermauert werden, müssen die Fahrer*innen in regelmäßigen Abständen in ihre Heimatländer zurückkehren. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, das Wohlbefinden der Fahrer*innen zu gewährleisten und die Verkehrssicherheit sicherzustellen.
Die Nichteinhaltung dieser Vorschriften wird jedoch mit hohen Geldstrafen geahndet, die zwischen 750 € und 1 500 € liegen, wenn die Fahrer*innen die vorgeschriebenen Pausen nicht einlegen, und mit noch härteren Strafen zwischen 2 000 € und 4 000 €, wenn sie nicht wie vorgeschrieben in ihr Heimatland zurückkehren. Diese Bußgelder zeigen, wie ernst diese Vorschriften genommen werden, und zeugen von einem starken Engagement für eine strenge Überwachung der Transportpraktiken. Dies hat jedoch erhebliche Auswirkungen auf die Flexibilität des Betriebs und auf die Unabhängigkeit der Fahrer*innen.
In den letzten zwei Jahren hat sich bei Fahrer*innenkontrollen in Frankreich und Belgien gezeigt, dass die Anwendung der Transportgesetze sehr uneinheitlich ist, was bei den Beteiligten für viel Verwirrung sorgt. Transportunternehmen und Fahrer*innen haben oft Klärungsbedarf in Bezug auf Vorschriften, die nicht nur von Land zu Land, sondern auch innerhalb verschiedener Regionen desselben Landes unterschiedlich sein können. Diese Verwirrung kann dazu führen, dass Fahrer*innen versehentlich gegen das Gesetz verstoßen, was viele als ungerecht empfundene Bußgelder zur Folge hat, die die Herausforderungen der Branche noch vergrößern.
Diese Probleme erschweren den reibungslosen Ablauf des Transportbetriebs und führen zu Unsicherheit und Frustration bei denjenigen, die versuchen, diese komplexen Vorschriften zu befolgen. Transparentere und einfachere Vorschriften und deren Durchsetzung sind notwendig, um Fairness zu gewährleisten und den Arbeitsaufwand bei der Einhaltung dieser Vorschriften zu verringern.
Oft müssen sie Dokumente vorlegen, die darüber hinausgehen, was das Gesetz vorschreibt. Dazu können Dinge wie Hotelquittungen oder ausführliche Reiseprotokolle gehören, die in der Regel von den Transportgesetzen nicht verlangt werden. Diese zusätzlichen Anforderungen verkomplizieren das Kontrollverfahren und erhöhen die Belastung der Fahrer*innen, die mehr Papierkram als nötig aufbewahren und verwalten müssen.
Darüber hinaus werden bei etwa 90 % dieser Kontrollen Fahrtenschreiber- und GPS-Daten genau geprüft, um sicherzustellen, dass die Transportvorschriften strikt eingehalten werden. Diese intensive Prüfung spiegelt einen strengen Ansatz bei der Durchsetzung wider, der sich auf die genaue Einhaltung der Vorschriften über Routen und Ruhezeiten konzentriert. Diese Maßnahmen zielen zwar darauf ab, die Sicherheit im Straßenverkehr und die Einhaltung der Vorschriften zu verbessern, sie können aber auch zu Ineffizienz führen und den Stress für die Fahrer*innen erhöhen. Diese Situation legt nahe, dass die Kontrollverfahren neu bewertet werden müssen, um sicherzustellen, dass sie sowohl rechtlich angemessen als auch für den Verkehrsbetrieb praktisch handhabbar sind.
Die Europäische Kommission hat klare Regeln dafür aufgestellt, welche Dokumente bei Transportkontrollen vorzulegen sind, um sicherzustellen, dass in allen Mitgliedsländern die gleichen Verfahren angewandt werden. Konkret verlangen die Inspektoren die Fahrer*innenkarte und die Schaublätter für den aktuellen und die letzten 28 Tage sowie alle manuell hinzugefügten Einträge oder Ausdrucke, die die Tätigkeiten der Fahrer*innen belegen.
Diese detaillierten Dokumentationsanforderungen sollen die Transparenz fördern und die Einhaltung der strengen europäischen Transportgesetze gewährleisten, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und Betrug zu verhindern. Durch die klare Festlegung dieser Anforderungen will die Europäische Kommission jegliche Verwirrung bei Kontrollen beseitigen, den Überprüfungsprozess reibungsloser gestalten und sicherstellen, dass alle Transportunternehmen die gleichen hohen Standards erfüllen. Dieser Rechtsrahmen ist für die Aufrechterhaltung von Ordnung und Effizienz in Europas geschäftigen und vernetzten Verkehrssektor unerlässlich.
Die europäischen Gesetze zielen darauf ab, fair zu sein, indem sie festlegen, dass Fahrer*innen oder ihre Unternehmen nicht bestraft werden dürfen, wenn bei Kontrollen versehentlich bestimmte Dokumente fehlen. Die Idee hinter diesen Gesetzen ist es, unnötige Härten zu vermeiden und Geldstrafen zu verhindern, die nicht auf vorsätzliches Fehlverhalten zurückzuführen sind. Trotz dieser Vorschriften gibt es jedoch immer noch erhebliche Unterschiede bei ihrer Durchsetzung in den verschiedenen Bereichen. Häufig werden harte Strafen verhängt, ohne dass die tatsächlichen Bemühungen der Verkehrsunternehmer um die Einhaltung der Vorschriften berücksichtigt werden.
Diese Uneinheitlichkeit widerspricht nicht nur dem Ziel einer fairen Einhaltung der Vorschriften, sondern führt auch zu Unberechenbarkeit in der Transportbranche. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer konsequenteren Durchsetzung der Vorschriften und einer besseren Ausbildung der Inspektoren, um sicherzustellen, dass sie die Gesetze wirklich verstehen. Dies würde dazu beitragen, dass Bußgelder nur bei vorsätzlichen Verstößen gegen das Gesetz verhängt werden.
Transportunternehmen sollten ihre Dokumentations- und Kommunikationspraktiken verbessern, um die gesetzlichen Anforderungen effektiv zu erfüllen. Unternehmen können das Risiko der Nichteinhaltung von Vorschriften und der Verhängung von Bußgeldern verringern, indem sie sich auf diese Bereiche konzentrieren. Zu den wichtigsten Schritten gehört es, sicherzustellen, dass die Fahrer*innen ihre Pflichten klar verstehen, insbesondere die Notwendigkeit von Rückfahrten in ihre Heimatländer.
Außerdem ist es wichtig, dass die Unternehmen den Fahrer*innen alle erforderlichen Dokumente zur Verfügung stellen, bevor sie ihre Fahrt antreten. Dieser proaktive Ansatz macht es nicht nur einfacher, bei Kontrollen die Einhaltung der Vorschriften nachzuweisen, sondern trägt auch dazu bei, den gesamten Prozess reibungsloser zu gestalten und die Wahrscheinlichkeit von Fehlern oder Missverständnissen zu verringern, die zu Geldbußen führen könnten. Schulungen und regelmäßige Aktualisierungen zu Änderungen der Vorschriften können die Einhaltung der Vorschriften weiter verbessern und sicherstellen, dass sowohl das Management als auch die Fahrer*innen immer auf dem neuesten Stand der gesetzlichen Bestimmungen sind.
Unterwegskontrollen, die in der Regel 2 bis 4 Stunden dauern, finden häufig montags und dienstags statt. Dieser Zeitpunkt ist bewusst gewählt, um die Tage direkt nach dem Wochenende zu nutzen, an denen die Fahrer*innen möglicherweise entgegen den Vorschriften in ihren Fahrzeugkabinen geblieben sind. Ziel dieser Kontrollen ist es, die Vorschriften strikt durchzusetzen, wenn Verstöße am wahrscheinlichsten sind, und so die Einhaltung der Transportgesetze und der Sicherheitsstandards in der gesamten Branche zu gewährleisten.
Die Kontrollen zu Beginn der Woche können jedoch den normalen Geschäftsablauf der Transportunternehmen stören, was zu Verzögerungen bei den Sendungen führen kann und sich auf den Zeitpunkt der Auslieferung auswirkt. Um diese Störungen zu verringern, wird den Unternehmen empfohlen, ihre Fahrpläne zu überarbeiten oder die Fahrer*innen verstärkt über die Bedeutung der Einhaltung der Ruhezeiten zu schulen. Indem sie diese Probleme aktiv angehen, können Transportunternehmen die Auswirkungen von Kontrollen auf ihren Betrieb minimieren und gleichzeitig die gesetzlichen Bestimmungen einhalten.
Fahrer*innen, die der französischen Sprache nicht mächtig sind, stehen bei Kontrollen in französischer Sprache oft vor großen Herausforderungen, die zu Missverständnissen und erhöhtem Stress führen können. Die Sprachbarriere kann es den Fahrer*innen erschweren, die Einzelheiten der Inspektion und die Anforderungen an sie zu verstehen. Diese Schwierigkeiten können die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Fahrer*innen entweder unabsichtlich oder absichtlich die Vorschriften nicht befolgen, und ihren Stress erhöhen, insbesondere wenn sie das Gefühl haben, dass sie für Fehler bestraft werden, die sie nicht ganz verstanden haben.
Um diese Probleme zu lösen, müssen die Regulierungsbehörden sprachliche Unterstützung anbieten, z. B. durch mehrsprachige Inspektoren oder Übersetzungsdienste während der Inspektionen. Diese Unterstützung würde sicherstellen, dass alle Fahrer*innen eine faire Chance haben, die Vorschriften zu befolgen, und würde zu einer gerechteren Durchsetzung der Vorschriften in allen Bereichen führen. Die Einführung dieser Unterstützungssysteme könnte das Risiko von Strafen aufgrund von Kommunikationsproblemen erheblich verringern und die Wirksamkeit der Vorschriften verbessern.
In einem bedeutenden Fall geriet ein polnisches Transportunternehmen bei einer routinemäßigen Straßenkontrolle in Frankreich in rechtliche Schwierigkeiten. Das Unternehmen wurde zunächst mit einer Geldstrafe in Höhe von 750 € belegt, weil es gegen die Ruhezeiten verstoßen haben soll. Diese Geldstrafe wurde jedoch später angefochten und vom französischen Polizeigericht in Orléans aufgehoben. Grund für die Aufhebung war ein entscheidender Fehler: Ein Übersetzungsfehler während der Kontrolle führte zu einem Missverständnis über die Einhaltung der Vorschriften durch das Unternehmen.
Dieser Fall verdeutlicht, wie wichtig eine klare und präzise Kommunikation bei der Durchsetzung der Vorschriften ist. Er zeigt, warum Inspektoren Zugang zu zuverlässigen Übersetzungsdiensten haben müssen, um sicherzustellen, dass jeder die Vorschriften und Verfahren klar versteht. Dieser Vorfall verdeutlicht die möglichen Probleme, die durch Sprachbarrieren verursacht werden können, und erinnert uns daran, wie wichtig Fairness und Genauigkeit bei der Rechtsdurchsetzung im europäischen Verkehrssektor sind. Durch eine verbesserte Kommunikation können die Behörden besser für Gerechtigkeit und eine faire Behandlung aller Unternehmen sorgen, unabhängig von ihrer Herkunft.
Straßenkontrollen werden durchgeführt, um sicherzustellen, dass Fahrer*innen und Unternehmen die Verkehrsvorschriften einhalten. Bei diesen Kontrollen können die Inspektoren Ihre Dokumente prüfen, Ihr Fahrzeug auf Sicherheitsmängel untersuchen und sicherstellen, dass Sie die Vorschriften zu den Ruhezeiten einhalten.
Wenn Sie bei einer Verkehrskontrolle Dokumente vermissen, drohen Ihnen Geldstrafen. Sie können Bußgelder vermeiden, indem Sie nachweisen, dass die fehlenden Dokumente rechtlich nicht erforderlich waren. Dennoch werden manchmal Bußgelder aufgrund einer uneinheitlichen Durchsetzung der Vorschriften verhängt.
Um Probleme zu vermeiden, sollten Sie immer die erforderlichen Dokumente bereithalten, sich mit den Transportgesetzen der Länder, in denen Sie unterwegs sind, vertraut machen und sich regelmäßig mit Ihrem Transportunternehmen über die Einhaltung der Vorschriften und den Papierkram austauschen.
Unsere Untersuchung zeigt, dass Straßenkontrollen eine ständige Herausforderung im Transportsektor darstellen. Die Bewältigung dieser Herausforderungen erfordert eine gründliche Kenntnis der örtlichen Gesetze, eine sorgfältige Verwaltung der Unternehmensdokumente und einen proaktiven Ansatz zur Einhaltung der Vorschriften. Indem sie sich auf diese Bereiche konzentrieren, können Transportunternehmen Straßenkontrollen besser bewältigen und das Risiko von Bußgeldern verringern, wodurch sie ihren Betrieb vor wiederkehrenden Problemen in der Branche schützen können.
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