Lkw-Fahrer*innen ermöglichen den Transport von Waren in Deutschland, müssen dafür aber bestimmte Regeln und Vorschriften einhalten, um Ärger mit dem Gesetz zu vermeiden. In Deutschland gibt es 16 Bundesländer, und einige von ihnen haben zusätzliche Vorschriften, die Sie beachten müssen, wenn Sie Ihr Unternehmen betreiben. Deshalb ist es wichtig, dass Sie alle Regeln und rechtlichen Anforderungen kennen, die Sie erfüllen müssen, um in Deutschland sicher zu fahren.
Im Folgenden finden Sie einige der Regeln, die Sie kennen sollten.
In diesem Abschnitt erläutern wir Ihnen die Voraussetzungen für das Führen eines Lkw in Deutschland sowie die Strafen, die bei Verstößen gegen diese Vorschriften verhängt werden.
Das Fahren mit einem gültigen Führerschein ist eine der Grundregeln für das Führen eines Fahrzeugs in Europa und Deutschland. Das Führen eines Lastkraftwagens ist jedoch mit einem hohen Maß an Verantwortung und Risiko verbunden, so dass Sie einige Voraussetzungen erfüllen müssen, um in Deutschland frei fahren zu können.
Zunächst einmal gibt es in Deutschland verschiedene Klassen für den Lkw-Führerschein, und je nachdem, in welche Klasse Sie fallen, müssen Sie einen Führerschein erwerben, der für Ihren Lkw geeignet ist, um unerwünschte Strafen der Behörden zu vermeiden. Zu diesen Klassen gehören die folgenden:
Dies ist eine der Voraussetzungen, wenn Sie einen Führerschein der Klasse C1 erwerben möchten. Mit einem Führerschein der Klasse B dürfen Sie ein Kraftfahrzeug mit einem Höchstgewicht von bis zu 3.500 kg fahren. Außerdem dürfen Sie damit ein Fahrzeug oder einen abnehmbaren Lastenträger mit einem zulässigen Gesamtgewicht bis zu 750 kg ziehen. Einige Beispiele für Fahrzeuge der Kategorie B sind große Busse, Lieferwagen, Kipper mit kleinen Anhängern und geradlinige Lkw.
Wenn Sie ein leichtes Nutzfahrzeug führen wollen, müssen Sie einen Führerschein der Klasse C1 besitzen. Sie gilt als Einstieg in den gewerblichen Güterverkehr und gilt für Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von über 3.500 kg bis maximal 7.500 kg. Mit der Klasse C1 dürfen Sie auch einen Anhänger fahren, allerdings nur, wenn dieser weniger als 750 kg wiegt.
Wenn Sie auf höhere Lastwagen angewiesen sind, benötigen Sie einen Führerschein der Klasse C1E. Damit dürfen Sie einen Anhänger fahren, der mehr als die in der Klasse C1 zulässigen 750 kg wiegt. Jedoch insgesamt nicht mehr als 12.000 kg.
Diese Klasse ist für schwere Nutzfahrzeuge und eignet sich für Lkw-Fahrer*innen, die sehr große Massen transportieren möchten. Mit einem Führerschein der Klasse C sind Sie nicht verpflichtet, Nutzfahrzeuge mit einem Höchstgewicht von 7.500 kg oder Anhänger mit einem Gewicht von etwa 750 kg zu führen, und Sie dürfen gleichzeitig auch Fahrzeuge der Klasse C1 führen.
Dies ist die höchste Klasse unter den Lkw-Führerscheinklassen. Wenn Sie mit einem CE-Führerschein fahren, erhalten Sie automatisch die Führerscheinklassen C1E, T, D1E und BE. Mit ihm können Sie auch Anhänger mit einem Gewicht von über 750 kg ziehen. Sie ist jedoch ideal für Personen, die Waren in großen Mengen transportieren wollen.
Das Mindestalter für das Führen von Kraftfahrzeugen in Deutschland beträgt 18 Jahre. Dies hängt jedoch von der Art des Fahrzeugs ab, das Sie fahren möchten. Das Mindestalter für das Führen eines Lastkraftwagens beträgt beispielsweise 21 Jahre.
Denken Sie daran, dass dies nur die Altersvoraussetzungen für den Erwerb eines Führerscheins sind - Sie müssen noch einige Fahrprüfungen bestehen, um zu beweisen, dass Sie zum Fahren qualifiziert sind.
Als Fahrer*innen ist das Anlegen des Sicherheitsgurts Pflicht. Laut Gesetz muss jeder in einem Fahrzeug den Sicherheitsgurt anlegen, unabhängig davon, wo er sitzt. Die Nichteinhaltung dieser Vorschriften kann zu Bußgeldern und Strafpunkten in Ihrem Führerschein führen.
In der nachstehenden Tabelle sind die Strafpunkte für verschiedene Verstöße aufgeführt.
Weitere Informationen zu den Bußgeldern und Punktabzügen finden Sie auf dieser Website.
Wie überall gilt auch in Deutschland: Don’t drink and drive, also wird nach dem Alkoholtrinken nicht mehr gefahren. Dies gilt als schweres Vergehen und kann zu drastischen Strafen führen. Die Promillegrenze für Alkohol am Steuer liegt in Deutschland bei 0,05 Promille. Wenn Sie bei einer Überschreitung dieser Grenze erwischt werden, können Sie Ihren Führerschein verlieren, mit Geldstrafen rechnen und manchmal für mehrere Tage ins Gefängnis gehen. Es wird jedoch als akzeptabel angesehen, wenn Fahrer*innen ein kleines Bier (ca. 0,33 l = 0,3 Promille) getrunken haben, aber bedenken Sie, dass dies nur für Fahrer*innen gilt, die keine Schäden, Unfälle oder wiederholte Gefahren für andere verursachen.
Die Strafe für Trunkenheit am Steuer hängt von mehreren Faktoren ab. Wenn Sie zum Beispiel zum ersten Mal am Steuer sitzen, können Sie mit einer Geldstrafe von etwa 1200 € und einem Führerscheinentzug von bis zu zwei Monaten rechnen. Bei wiederholten und schwerwiegenden Verstößen fallen die Strafen jedoch höher aus.
Für gewerblich genutzte Lkw gibt es Fahrverbote zu bestimmten Zeiten. Diese Vorschriften dienen jedoch Ihrer Sicherheit und der Verkehrsberuhigung. In diesem Abschnitt finden Sie ausführliche Informationen über die Vorschriften für das Lkw-Fahren in Deutschland.
Im Allgemeinen gilt das Sonntags-Fahrverbot für Lkws. Das bedeutet, dass Sie Ihren Lkw mit einem Gewicht von mehr als 7,5 t in der Zeit von 12 bis 22 Uhr nicht bewegen dürfen. Auch an folgenden Feiertagen gilt ein Lkw Fahrverbot
Darüber hinaus gilt das Lkw Fahrverbot an Samstagen während der Hauptferienzeit, d. h. zum Beispiel während der Sommerferien (1. Juli bis 31. August). Das bedeutet, dass Sie an Samstagen nicht fahren dürfen, wenn die Autos zwischen 7.00 und 20.00 Uhr in großer Zahl in den Urlaub fahren oder aus dem Urlaub zurückkommen.
Für einige Teile Deutschlands gibt es auch spezielle Feiertage:
Nach deutschem Recht besagt die Arbeits- und Ruhezeitverordnung, dass Lkw-Fahrer*innen an jedem Arbeitstag mindestens 11 Stunden ruhen müssen. Diese Zeit kann in zwei Teile aufgeteilt werden: Zunächst können Sie drei Stunden Ruhezeit einlegen, nach einiger Zeit können Sie weitere acht Stunden einlegen. Sie können die tägliche Ruhezeit auch auf etwa neun Stunden reduzieren, wenn Ihnen 11 Stunden zu viel sind. Die tägliche Ruhezeit darf jedoch nur dreimal innerhalb von sieben aufeinanderfolgenden Arbeitstagen verkürzt werden.
Außerdem müssen die Fahrer*innen nach 4 bis 5 Stunden Lenkzeit eine Pause von 45 Minuten einlegen, die natürlich in zwei Pausen von 15 und 30 Minuten aufgeteilt werden kann. Außerdem haben sie Anspruch auf eine 45-stündige Ruhezeit nach sechs Arbeitstagen. Die längere Ruhepause muss mindestens einmal in vier Wochen am Standort des Arbeitgebers oder am Wohnort der Fahrer*innen eingelegt werden.
Die Gewichtsbeschränkung für Lkw in Deutschland ist je nach Ort und Art der zu transportierenden Güter unterschiedlich. Die Tabelle in diesem Abschnitt gibt einen Überblick über die Gewichtsbeschränkung für Lkw auf deutschen Straßen.
Direkter Lkw-Transport
Höchstgewicht auf deutschen Straßen= 40 Tonnen
Kombinierter Verkehr Schiene/Straße und Binnenschiff/Straße
Höchstgewicht auf deutschen Straßen = 44 Tonnen
Die Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen für Fahrzeuge mit Anhängern und Lkw mit einem Gewicht von über 3,5 Tonnen beträgt 80 km/h, auf Landstraßen 60 km/h und auf innerstädtischen Straßen nur 50 km/h oder Lkw mit einem Gewicht von über 7,5 Tonnen; die allgemeine Begrenzung liegt bei 60 km/h und 80 km/h auf Autobahnen. Diese Lkw müssen einen eingebauten Geschwindigkeitsbegrenzer für eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h haben. Es gibt jedoch einige Ausnahmen für Polizei, Feuerwehr und andere Zwecke.
Wenn Sie innerhalb von Deutschland fahren, ist es wichtig, dass Sie die Strafen für Gesetzesverstöße kennen. Diese Gesetze sollen Sie schützen, also ist es in Ihrem besten Interesse, sie einzuhalten. Wenn Sie bei einem Verstoß erwischt werden, z. B. bei einem Lkw-Fahrverbot, müssen Sie mit einer Geldstrafe von bis zu 100 € rechnen. Wenn Ihr Arbeitgeber Sie zum Verstoß gegen das Gesetz ermutigt hat, kann er mit über 500 € zur Kasse gebeten werden. Es ist also besser, sich an die Regeln zu halten, um sicher an Ihr Ziel zu kommen.
Die folgende Tabelle zeigt, wie kostspielig diese Verstöße sein können:
Die lokalen Verbote und Fahrregeln gelten für alle Teile Deutschlands. Einige Städte haben jedoch zusätzliche Vorschriften, um die Sicherheit der Menschen und der Umwelt zu gewährleisten. Zum Beispiel gibt es in Städten wie München, Stuttgart und Darmstadt zusätzliche Fahrverbote für Fahrzeuge, die mehr als 3,5 Tonnen wiegen, um die Luftverschmutzung zu verringern und Verkehr zu vermeiden.
Außerdem gibt es in jedem Bundesland Feiertage, die Autofahrer beachten sollten, wie im Abschnitt "Fahrverbot Lkw: An welchen Tagen gilt es?" oben erwähnt.
Das Fahren in Deutschland kann aufgrund der Vorschriften und Beschränkungen für Lkw-Fahrer*innen lästig sein. Diese Vorschriften wurden jedoch erlassen, um den Verkehr zu reduzieren und Ihre Sicherheit zu gewährleisten. Es ist daher wichtig, sie zu befolgen, um sich selbst zu schützen und unerwünschte Probleme mit den Behörden zu vermeiden.